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Ignorieren

3. Mai 2024

Sind Sie schon ein/e regionale/r Genießer/in?

Sicher sind Sie immer mal auf einem Wochenmarkt. Oder im Hofladen eines Bauern Ihrer Gegend. Was wird Ihnen geboten? Wie geht es Ihnen dort?

Jetzt bitte umschalten: Erinnern Sie sich bitte an den letzten Einkauf im Supermarkt. Was stand und lag in den Regalen? Wie wurden Sie bedient? Welche Gefühle haben Sie getrieben?


Welch ein Unterschied! Damit sind nicht die nette Atmosphäre hier und der Stress dort gemeint. Es geht um viel mehr!


Es geht um Qualität: Bei Ihrem Partner vor Ort finden Sie hochwertige Produkte aus der Region, ob Gemüse, Obst, Fleisch, Eier, Milchprodukte, Brot, und andere regionale Erzeugnisse – auch in Bioqualität. Natürlich saisonal – denn nur dann schmeckt es, wie es die Natur gemacht hat!


Es geht um Klimaschutz: Nehmen wir unser liebstes Gemüse – die Tomate. Wo kommt sie her? Kommt sie aus beheizten Gewächshäusern in den Niederlanden oder vom Bauern in der Nähe? Gewächshaus-Tomaten  sind Klimakiller, denn ein Kilogramm davon verursacht 2,9 kg CO2-Äquivalente. Zum Vergleich: Die saisonale Tomate des Bauern vor Ort verursacht pro kg nur 0,3 kg.  
Hier finden Sie CO2-Vergleiche zu vielen weiteren Nahrungsmitteln.


Es geht um weniger Abfall: Plastikfolien und -flaschen, Papiertüten, Einweggläser, Dosen: Unsere gelben Tonnen und Säcke sind jede Woche voll mit Verpackungsabfällen. Wirklich nachhaltig wäre es, wenn diese Abfälle gar nicht erst entstehen würden. Mit etwas Achtsamkeit beim Einkauf lässt sich der wöchentliche Verpackungsabfall deutlich reduzieren.


Es geht um Fairness: Regionale Anbieter verkaufen ohne Zwischenhandel und zu fairen Preisen. Die Erzeuger legen selbst die Preise fest. Anstatt unter dem Druck des Handels zu ächzen, bekommt der Bauer bei der Direktvermarktung genug um gute Qualität anzubieten.


Und es geht um Vertrauen! Transparenter und fairer als regional und saisonal kann man kaum einkaufen! Hier kennen sich die Menschen. Denn die Erzeuger selbst oder ihre Vertrauensvollen Partner sind es, die Ihnen die Waren übergeben.

Deshalb:

 

Denn die Landwirtschaft ist zusammen mit der Forstwirtschaft der einzige Produktionssektor, der aktiv CO2 speichert und Sauerstoff produziert. Landwirtschaft hat enormes Potenzial, wenn es um den Klimaschutz geht. Landwirtschaft kann Klimaschutz!


Wir Verbraucher können das pushen, indem wir Regionalität und Saisonalität fördern, denn durch den Verzicht auf importierte Produkte kann der CO2-Abdruck unserer Lebensmittel maßgeblich reduziert werden. So kann Landwirtschaft in der Klimadebatte ein Teil der Lösung sein.

Die Bundeszentrale für Ernährung hat für unseren nachhaltigen Lebensmitteleinkauf folgende Auswahl getroffen und rät uns zu …


Und dazu unsere Tipps:

  • Setzen Sie neue Prioritäten! Sehen Sie im Internet nach, ob es auf Ihrer Einkaufroute einen Wochenmarkt, einen Hofladen, etc. gibt, bei dem Sie zur passenden Uhrzeit laufen können.
  • Sagen Sie laut „nein“ zur „Geiz-ist-geil“-Mentalität! Denn wenn Sie nur auf den Preis achten und billig einkaufen, bezahlt jemand anderes für Sie einen hohen Preis.
  • Werfen Sie Lebensmittel nicht ungeprüft (Sehen, Riechen oder Kosten) weg, wenn das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten ist. Das MHD ist kein Verfallsdatum!
  • Kaufen Sie ein ohne Verpackung! Hygienisch verpackte Produkte in Selbstbedienungsregalen der Supermärkte haben sich durchgesetzt – leider mit viel, viel Verpackungsabfall! Lose Ware dagegen zu verkaufen ist personalaufwändig und stellt große Anforderungen an Sauberkeit und Schutz. Unterstützen Sie das – Umwelt und Klima zuliebe!
  • Und noch ein starker Tipp: Essen Sie vegan! Wer seinen CO2-Fußabdruck verringern will, hat einen weiteren starken Hebel: der Umstieg auf pflanzliche(re) Ernährung.


Und an unsere Mitglieder: Haben Sie schon bestimmte Einkaufsgewohnheiten geändert? Glückwunsch! Was kaufen Sie jetzt regional und saisonal?
Schreiben Sie sich dann in Ihrem Account die entsprechenden Klimapunkte gut – gern auch regelmäßig!


Quellen:
Tipps von nachhaltiger-warenkorb.de: Saisonal und regional

nachhaltiger-warenkorb.de: Der Obst- und Gemüsekalender

Tipps von nachhaltiger-warenkorb.de: Einkaufsgewohnheiten ändern

Infos der BZFE Bundeszentrale für Ernährung: Alles über Lebensmittel

BZFE Bundeszentrale für Ernährung Tipps: Regional einkaufen

IFEU-Zahlen: Ökologische  Fußabdrücke von Lebensmitteln und Gerichten

regionalfenster.de:  für den, der mehr wissen will

unsere Bauern.de: Infos zu Landwirtschaft und Klimaschutz

vegan-taste-week: Rezepte, Tipps und Hintergründe


Verfolgen Sie auch künftig unsere Tipps.
Hier wird Klimaschutz praktisch.
Und Sie kaufen mit einen guten Gewissen!