Auf den Sattel schwingen, treten, losfahren. Wie schön!

3. Juni 2024

Auf den Sattel schwingen, treten, losfahren. Wie schön!

Auf den Sattel schwingen, treten, losfahren. Wie schön! Es gibt wohl kaum Menschen, die Radfahren nicht genießen. Sogar die Rockband Queen sang Ende der 70er-Jahre
»I want to ride my bicycle!”

Aber Hand aufs Herz: Wie leicht, wie schwer fällt es Ihnen das Rad für die Fahrt zum Bäcker zu nehmen? Wie oft gewinnt die Bequemlichkeit im Auto den Wettbewerb? Ist da noch Luft nach oben?!

Deshalb hier noch mal die besten Argumente Ihr Auto stehen zu lassen:

Fahrradfahren ist sooo gesund! Es hält fit, senkt das Herzinfarktrisiko, macht gute Laune (Endorphine!) und findet an der frischen Luft statt.
Radfahren ist billig. Sie brauchen nicht zu tanken, parken leicht und umsonst. Die paar Euro für Wartung, Reparatur und Versicherung schlagen die hohen jährlichen Kosten für‘s Auto um Längen!
Man kann mit dem Fahrrad auch transportieren. Den Korb auf dem Gepäckträger, dem Anhänger an der Hinterachse – vieles geht. Natürlich mit der nötigen Vorsicht.
Auch ein elektrisches Fahrrad ist o.k.. Denn trotz Produktion, Akku und Ladestrom entstehen mit dem E-Bike auf den Kilometer gerechnet mehr als zwölf Mal weniger Treibhausgase als beim Pkw.
Sie erzeugen weder Abgase noch Lärm und stopfen nicht mit Blech die Straßen voll. Als Fahrradfahrer gehören Sie deshalb zu den Sympathieträgern!
Radfahren schafft Gemeinschaft. Sie bleiben in Kontakt mit Ihrer Umwelt – z.B. für einen kurzen Plausch mit dem Nachbarn auf dem Gehweg. Im Auto hat man Gegner. Was für ein emotionaler Unterschied!
Auch bei den milden Wintern, die wir in vielen Regionen haben, können Sie Ihr Fahrrad praktisch rund ums Jahr nutzen.

Damit Sie Ihre gute Tat fürs Klima bewerten können, hier nochmal der (zugegeben vereinfachte) Zahlenvergleich:

Fahrrad: ca. 5 g/km (Produktion; Radfahren verursacht kein CO₂!)

Verbrenner-PKW: ca. 100 g – 300 g/km (fahrzeugabhängig)

Also: Schwingen Sie sich so oft wie’s geht auf’s Rad!

Hier unsere Tipps:

Fahren Sie Fahrrad anstatt Auto, wo immer es geht.
Kaufen Sie sich schleunigst einen Regenponcho, falls er Ihnen für schlechtes Wetter noch fehlt.
Verbinden Sie Fahrradfahren mit den Vorteilen der öffentlichen Verkehrsmittel. Fahren Sie doch mit dem Rad zur nächsten Haltestelle oder zum Bahnhof (zum P&R-Parkplatz geht auch).
Verzichten Sie auf einen Fahrrad-Fuhrpark! Es muss nicht gleichzeitig ein City-Bike und ein Touren-Bike, ein Rennrad oder ein E-Bike sein. Oder?!
Kaufen Sie beim nächsten Mal ein generalüberholtes Fahrrad. Mit Ihrer Entscheidung helfen Sie, dass weniger Räder, Rahmen und Reifen auf Mülldeponien landen.
Achten Sie darauf, dass Ihr Fahrrad jederzeit verkehrssicher ist.

Und das noch zu den Steuern:

Setzen Sie Ihre Fahrten zur Arbeit als Werbungskosten ab – auch mit dem Fahrrad!
Den Kauf eines Fahrrads oder eines E-Bikes können Sie unter Umständen abschreiben.
Für Ihre zusätzlichen berufliche Fahrten zahlt Ihnen der Staat eine Aufwendungspauschale.

Und an unsere Mitglieder:

Haben Sie schon für Ihr eigenes Auto die CO₂-Belastung pro Kilometer ausgerechnet? Dann ermitteln Sie so, wieviel Gutes Sie durch Ihre Fahrrad-Fahrt getan haben oder das nächste Mal tun können:

Gesamteinsparung durch Ihre Fahrradfahrt =
gefahrene Strecke * (CO₂-Belastung Ihres Autos/km – 5 gr./km)

Notieren Sie für jedes kg eingesparte CO₂ einen (1) Klimapunkt (aufrunden ist erlaubt).

Quellen und weitere Tipps zu diesem tollen Thema: