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Ignorieren

3. August 2024

Geld regiert die Welt – leider auch im Klimaschutz!

„Wie soll ich bloß mein Geld anlegen?“ Immer mal wieder im Leben stellt man sich diese Frage.  Das eigene Geld einem Anderen zu leihen war schon immer ein heikles Thema.

Neuerdings ist die Frage noch schwieriger: Weil Sie wissen, dass „grünes Geld“ für den Klimaschutz unverzichtbar ist, wollen Sie Ihr Geld nicht nur sicher und gut anlegen,
 sondern auch dem Klimaschutz zur Verfügung stellen.


Aber auch dort heißt es: “Money makes the world go round!”


Wie finden Sie ein Geldinstitut, dem Sie Ihr Geld anvertrauen wollen und das zu Ihren eigenen Wertevorstellungen passt?

Spüren Sie auch dieses Bauchgrummeln ? Was macht die Bank mit Ihrem Geld? „Wir sind nachhaltig!“ schreiben mittlerweile fast alle. Aber wie weit soll man ihnen trauen, nachdem im Finanzsektor lange Zeit nicht auf Umweltschutz geschaut wurde und die traditionelle Wirtschaftlichkeit im Fokus stand.

Das Problem: Wir haben noch keine einheitliche Definition für nachhaltige Finanzprodukte. Deswegen gibt es derzeit noch sehr viele Produkte mit geringen Anforderungen auf dem Markt.


Der Begriff „nachhaltig“ ist noch nicht geschützt
und es gibt auch noch keinen Mindeststandard.


Klar, es ist viel in Bewegung: bei den Geldinstituten, bei den Verbänden, den Kontrollorganen, in unserer Regierung und bei der EU. Auch Check24 oder Verivox trauen sich noch nicht Geldanlagen nach Nachhaltigkeitskriterien zu vergleichen. Also müssen wir selbst genau hinschauen.


Eine erste Hilfe: Für nachhaltige Finanzierungen beziehungsweise Geldanlagen gibt es mittlerweile die Kriterien ESG (Environmental, Social, Governance) oder SRI (Socially Responsible Investment).

Oder Sie setzen auf die Ihnen bekannten Namen von ethisch-ökologisch ausgerichteten Banken und deren Geldanlagen.


Also für’s Erste hier unsere Tipps:

  • Finden Sie für Ihre Geldanlage die für Sie richtige grüne Bank. Grüne Banken verbinden am ehesten Umweltschutz mit attraktiven Renditechancen.
  • Legen Sie fest, wem und für welche Projekte Sie Ihr Geld verleihen möchten. Auch grüne, nachhaltige Sparprodukte sind bis zu einem Betrag von 100.000 Euro durch die gesetzliche Einlagensicherung geschützt.
  • Machen Sie sich bei jedem Angebot bewusst, wie gut es a) mit Ihren persönlichen Werten übereinstimmt und b) Ihre Renditevorstellung erfüllt. Vergleichen Sie dann die Angebote und entscheiden Sie.
  • Berücksichtigen Sie auch bei Anlagen in Aktien und Fonds soziale und ökologische Kriterien. Nutzen Sie bei Fonds dazu die “Paris aligned Benchmarks” (PAB) und “Climate transition Benchmarks” (CTB).
  • Schauen Sie bei den Anbietern nach Kürzeln wie ESG (Environmental, Social, Governance) oder SRI (Socially Responsible Investment).



Und noch zwei Tipps darüber hinaus:

  • Auch für Ihre alltäglichen Geldgeschäfte bietet sich ein “grünes Girokonto“ an. Sie erhalten dort den gleichen Service wie bei einem normalen Girokonto.
  • Ob Photovoltaikanlage oder energetische Sanierung: Nutzen Sie als Hausbesitzer Ihre eigenen nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten. Oft sind das die besten Anlagen – für’s Klima sowieso!



Die Quintessenz:
Bleiben Sie bei Geldanlagen vorerst vorsichtig!


Quellen:

Umweltbundesamt: Nachhaltige Geldanlage, grün sparen und investieren

Verbraucherzentrale: Checkliste für nachhaltige Geldanlagen

Verbraucherzentrale: Nachhaltige Banken und Konten im Vergleich

Verbraucherzentrale: Was bei nachhaltigen Fonds wichtig ist

utopia.de: Die besten nachhaltigen Banken

Bundesbank: Der Markt für nachhaltige Finanzanlagen – ein Überblick



Verfolgen Sie auch künftig unsere Tipps.
Hier wird Klimaschutz praktisch – auch bei dem heiklen Thema „Geldanlage“.