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Ignorieren

1. Juli 2024

Vorsicht! Standby, Ladegeräte, Timer!


Das Sofa ist so tief! Man kommt kaum hoch! Aber da liegt ja – wie immer – die Fernbedienung. Ich muss nicht aufstehen. Einfach auf den Knopf drücken und der Feierabend beginnt! Herrlich!


Kaffee machen, Musik hören, Fernseher einschalten – und das ganz einfach per Knopfdruck!
Wie viele Haushalts- und Elektrogeräte stehen bei Ihnen zu Hause in ständiger Bereitschaft und verbrauchen unnötig Strom, den Sie letztendlich bezahlen müssen?

Das Aus im Standby ist also nur ein „Schein-Aus“.

Und wie viele ältere Geräte stehen noch bei Ihnen zuhause und verbrauchen trotz Standby-Betrieb viel Strom? Wussten Sie, dass ein älteres Fernsehgerät jährlich etwa 190 KWh Strom im Standby-Modus  verursachen. Je nach Anzahl und Art der Geräte kann der „Leerlauf“ der Geräte in einem 3-Personen-Haushalt bis zu 20 Prozent der Stromkosten ausmachen. Jedes Jahr fallen so leicht 100 Euro Kosten nur wegen des Standby-Modus an.


Hier die typischen Stromverbräuche älterer Geräte:

GerätStandby-Watt
(gemessen)
kWh
pro Jahr*
Euro
pro Jahr*
Stereoanlage1512048
Fernseher (LCD)1411245
Mini-Hifi-Anlage118835
PC, Monitor & Drucker108032
DVB-T-Receiver108032
Handy-Ladegerät54016
Telefon (schnurlos)32410
Waschmaschine32410

Inzwischen haben die Hersteller aber nachgebessert: Neue Fernseher schlucken maximal ein halbes Watt im Wartemodus.

Jetzt bitte nicht in Euphorie ausbrechen, denn es gibt einen großen Haken an der Sache: DVB-T-Receiver und -Rekorder verbrauchen etwa genauso viel Strom im Standby wie frühere Fernseher. Deshalb gilt auch hier: Stecker raus.


Kein Stromverbrauch ist besser als geringer Stromverbrauch!


Dies sind die typischen Plätze in Ihrem Haus oder in Ihrer Wohnung, in dem Sie vielleicht die unnötigen Stromfresser finden:

  • Flur: Router
  • Wohnzimmer: Fernseher, Receiver, Stereo-Anlage
  • Kinderzimmer, Schlafzimmer: Fernseher, DVD-Player, Spielkonsole
  • Badezimmer: elektrische Zahnbürste, Rasierapparat, Waschmaschine und Trockner
  • Arbeitszimmer: PC, Notebook, Monitor, Drucker.

Dazu diese Tipps:

Suchen Sie in einem Rundgang durch Wohnung oder Haus die Energiefresser. Machen Sie sich eine Liste, damit Sie vor der nächsten Reise an alle Standby- und Akku-belasteten Geräte denken.


Schalten Sie vor Antritt Ihres Urlaubs zuhause alle unnötigen Geräte ab.


Seien Sie zurückhaltend mit Timer-Optionen von Waschmaschine, Spülmaschine, und Konsorten. Hinter ihnen lauert laufende Steuerelektronik.


Lassen Sie das Warmhalten des Wassers während Ihrer Abwesenheit sein.

(Aber: Um Legionellen vorzubeugen, sollten Sie nach dem Urlaub etwa 10 Liter aus allen Wasserhähnen ablassen, bevor das Wasser wieder nutzen.


Schalten Sie auch Router, Repeater und Festnetztelefone ab, wenn Sie länger weg sind. Das ist bedenkenlos.


Besonders einfach: die Steckdosenleiste mit Schalter!


Schalten Sie WLAN, Bluetooth und Standort-Dienste Ihres Smartphones nur dann ein, wenn Sie sie tatsächlich benötigen. Ihr Smartphone benötigt auch im ungenutzten Zustand Energie.


Die Ladestationen der elektrischen Zahnbürste, des Rasierers oder auch des Schnurlostelefone müssen nicht ständig am Netz hängen. Also: bei Abwesenheit den Schalter ziehen.


Aber Vorsicht! Ob Sie einfach die Sicherung ausschalten können, um dem gesamten Haushalt eine Sommerpause zu gönnen? Eine abgetaute Gefriertruhe oder eine abgeschaltete Alarmanlage könnten Sie bei der Rückkehr heftig überraschen.


Wenn Sie sicher sein wollen:  Messen Sie den Stromverbrauch! Denn die Angaben zum Standby-Betrieb wie auch auf den Normalbetrieb sind grobe Hinweise. Messgräte können Sie übrigens auch leihen, z.B: bei Verbraucherberatungsstellen.


Falls ein Neukauf ansteht: Ersetzen Sie das ältere Elektrogerät mit einem hohem Standby-Verbrauch gegen ein energieeffizienteres Gerät, dass sich möglichst vollständig vom Stromnetz trennen lässt.


Und für unsere Mitglieder:

So können Sie viele Klimapunkte in Ihren Account eintragen:

Addieren Sie dazu die bisher genutzten Standby-, Akku- und Timer-Leistungen in Ihrem Haushalt. Wenn Sier es schaffen auf diesen Komfort zu verzichten, dann multiplizieren Sie die entsprechende Watt-Zahl mit 8760 (Das ist die Anzahl der Stunden im Jahr). Teilen Sie das Ergebnis dann durch 1000.
→  Ihr Ergebnis ist die eingesparte Energie in KWh.

Herzlichen Glückwunsch! Jede eingesparte Kilowattstunde bedeutet ca. 0,4 kg eingespartes CO2 und bringt Ihnen deshalb 1 Klimapunkt.

Also: Punkte aufschreiben im Account nicht vergessen!




Quellen:

co2online.de: Stromverbrauch bei Standby

Umweltbundesamt: Leerlaufverluste

Verbraucherzentrale: Energiesparen im Urlaub

utopia.de: 12 Fakten zum fiesen Stromfresser

utopia.de: Mit Steckerleiste und Co. Strom sparen


Verfolgen Sie auch künftig unsere Tipps.
Hier wird Klimaschutz praktisch.  Und Kleinvieh macht auch Mist!