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Ignorieren

18. Oktober 2024

Den inneren Schweinehund besiegen – für’s Klima!

Hierauf verzichten??? 


Hand auf‘s Herz!  Geht es Ihnen auch so,
dass Ihnen im Alltag der Klimaschutz schwer fällt?


Wir sind „Gewohnheitstiere“. Wir wollen nicht auf etwas verzichten, was uns bisher gut gefallen oder geschmeckt hat oder preiswert war. Wir sträuben uns etwas zu ändern, wenn es uns keinen unmittelbaren Vorteil bietet.

Die Folge: Wir verhalten uns paradox. Wir sehen uns gern als Klimaschützer, aber entscheiden uns oft für Dinge, die dem Klima schaden, und ärgern uns vielleicht später darüber.

  • Wir fahren Auto, obwohl Fahrradfahren einleuchtend wäre.
  • Wir essen ein Schnitzel, obwohl wir uns gern als Vegetarier sehen möchten.
  • Wir ringen mit uns selbst, ob wir uns nicht wieder einmal eine Flugreise gönnen sollten.


Apropos „gönnen“: Sagen Sie sich nicht auch, dass Sie lange genug geschuftet haben, um sich endlich dies und jenes zu gönnen? So wie in diesem Lied?


Die wenigsten von uns wollen streng enthaltsam leben. Ihnen sei gesagt: Kompromissloser Verzicht muss nicht sein. Gönnen Sie sich auch mal was! Umso leichter fällt Ihr Klimaschutz. Wie oft, das bestimmen Sie!

Denn probieren geht über studieren!


Entscheiden Sie in der Situation, ob Sie z.B. Bus anstatt Auto fahren. Ob Sie sich ein echtes Spaghetti Bolognese gönnen oder die vegetarische Variante kochen, usw..


Ihr Grundsatz sollte aber sein, wie der Titel eines gerade erschienenen Buchs vorschlägt: „Mäßige Dich!“


Damit Ihr individueller Klimaschutz gelingt, können Sie sich einen Knoten ins Taschentuch machen, Eselsbrücken bauen und mehr.


Deshalb hier unsere Tipps:

  • Stellen Sie sich, bevor Sie einkaufen gehen, mental ein. Z.B. so: „Ich bin ein/e Klimaschützer/in. Deshalb werde ich mich selbst bei meinem Einkauf beobachten!“
  • Sind Sie schon Mitglied von eure Welt e.V.? Dann belohnen Sie sich mit Klimapunkten in Ihrem Account. Dazu sind die Klimapunkte da!
  • Falls Sie noch kein Mitglied sind, belohnen Sie sich für Ihre klimafreundliche Tat anders. Egal, ob mit einem Geldstück in ein Sparschwein oder anders: Belohnen Sie sich!
  • Platzieren Sie Hinweise für sich selbst an guten Plätzen. Z.B. ein Foto eines Rumpsteaks auf der Kühlschranktür (warnend) oder ein Foto Ihres Fahrrads auf dem Garagentor (einladend).
  • Geben Sie Ihrer Entscheidung einen anderen Rahmen (Framing). Sie können z.B. die Entscheidung zwischen Bluse kaufen in der Boutique oder im Second Hand-Shop auch als eine Entscheidung zwischen einem kranken oder gesunden Planeten „framen“ oder jeden Kauf im Second Hand-Shop als eine Gelegenheit willkommen heißen, den Planeten zu schützen.
  • Erschweren Sie sich selbst den Zugang zu Dingen, die dem Klima schaden können. Oder umgekehrt: Machen Sie sich die Dinge, die dem Klimaschutz dienen, leicht. Vielleicht räumen Sie dazu Ihren Kleiderschrank oder Ihren Vorratsraum um. Oder Sie ändern die Voreinstellungen in Ihren elektronischen Geräten oder schalten die Benachrichtigungen von Social Media-Apps aus.
  • Bauen Sie sich selbst etwas Druck und Selbstverpflichtung mittels sozialer Verträge auf. Das geht z.B. so, dass Sie sich gegenüber Freund*innen zu einer Spende für ein Klimaprojekt verpflichten.


Probieren Sie aus, was Ihnen am besten gelingt.

Quellen:

zeit.de: Warum unsere Ausreden falsch sind

bitkom.org: Worauf Deutsche für das Klima verzichten könnten

www.mpib-berlin.mpg.de: Gegen den inneren Schweinehund

Helmholtz-Klimainitiative: Klimaschutz – ein Gewinn für alle?



Verfolgen Sie auch künftig unsere Tipps.
Hier wird Klimaschutz praktisch – natürlich zuerst im Kopf!