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6. Dezember 2024

Ist Ihr Weihnachtsmann auch ein Klimaschützer?

Was soll ich schenken? Treibt Sie diese Frage auch derzeit?
Naja, Hektik kommt sicher noch keine auf.

Es sind ja noch 3 Wochen bis Weihnachten.
Aber bei allem, was in den Sinn kommt, folgt die Erkenntnis:
Alles, alles hat´se schon.
Also: was schenken Sie?


Weihnachten ist die große Zeit des Zuviel. Ein Zweit-Handy? Für ihn noch `nen Schlips? Für sie wieder das Parfüm? Nach dem Schenken entsteht dann oft eine eigenartige Leere. Warum? Weil man oft nicht schenkt, was wirklich wichtig ist? Weil man dem Konsumteufel nicht widerstanden hat?

Bevor Sie sich mal wieder für eines der typischen Standardgeschenke entscheiden, wagen Sie besser einen Neuanfang.
Überlegen Sie: Ist dem Menschen, den Sie beschenken wollen, der Schutz des Klimas wichtig? Dann prüfen Sie bei der Auswahl Ihrer Geschenke, wie es um den CO2-Fußabdruck eines Präsents bestellt ist.

Klar, kaum ein Weihnachtsgeschenk ist wirklich klimafreundlich. Aber deswegen wollen Sie sicher nicht auf Geschenke für Ihre Liebsten verzichten! Aber verzichten Sie auf den Marathon durch Online-Shops oder durch die Menschenmassen im Einkaufszentrum!


Lassen Sie sich besser hier inspirieren!

  • Schenken Sie Zeit statt Zeug: Zeit ist das klimafreundlichste Geschenk, das nicht hergestellt, transportiert und gelagert werden muss! Schenken Sie Ihren Lieben also Ihre Zeit – als Gutschein für Babysitten, für ein selbstgekochtes Abendessen, für die Organisation einer Fete, für Ihre Hilfe bei Renovierungs- oder Gartenarbeiten oder beim Einrichten des Computers.
  • Sie können auch einen Baum schenken! Der/dem Beschenkten gibt es das gute Gefühl, dass sie/er laufend Klimaschutz betreibt, weil ihr/sein Baum täglich und sekündlich CO2-einlagert.
  • Hat Ihr/e Beschenkte/r einen Bauernhof, einen Bioladen oder einen Direktvermarkter in der Nähe? Dann schenken Sie ihr/ihm doch einen Gutschein zum dort Einkaufen!
  • Ist auch ein Gutschein zum Essen in einem veganen Restaurant eine Idee? Vielleicht will sie/er Erfahrung mit veganem Essen sammeln!
  • Auch eine Idee: Digital-Geschenke (E-Book-Gutscheine, Konzert-Downloads, u.v.m.) haben meist einen schlanken CO2-Fußabdruck. Aber bitte: verzichten Sie auf Streaming-Gutscheine!
  • Wollen Sie für ein Klimaschutz-Projekt spenden, anstatt ein Geschenk zu kaufen? Dann tun Sie das bei Organisationen wie atmosfair, oxfam oder Klimakollekte.
  • Falls (!) Ihre Tochter / Ihr Sohn unbedingt in Urlaub fliegen will, dann schenken Sie ihr/ihm vielleicht ein CO2-Zertifikat. Aber dann bitte ein zertifiziertes, seriöses!
  • Wollen Sie einem lieben Menschen das Bahnfahren schmackhaft machen, dann könnten Sie ihm eine (Probe-)Bahncard 25 schenken.
  • Gesünder ist natürlich, wenn die/der Liebe gern Fahrrad fährt. Machen Sie es ihr/ihm schmackhaft, indem Sie einen Gutschein für eine Fahrrad-Wartung oder Reparatur vom Fachmann schenken!
  • Oder schenken Sie ihr/ihm Strom! Wie das geht? Ganz einfach, mit einem Stecker-Solargerät. Die Nutzung ist mittlerweile soooo leicht!
  • Wer wünscht sich nicht mal eine Auszeit? Ihre Liebste / Ihr Liebster sicher auch! Wie wär’s mit einem Ferienwochenende in der Region? Allein oder miteinander!
  • Vielleicht nicht jedermanns Sache, aber ökologisch eine Superidee: Stoff-Servietten und Stoff-Taschentücher, vielleicht sogar selbst bedruckt, bestickt oder bemalt!
  • Heute gehören Vorratsdosen zum Einkaufen, Essenholen und Verreisen in jedes Auto. Wetten, dass Sie sie/ihn damit überraschen?
  • Erinnern Sie sich noch an den guten, alten Rasierhobel Ihres Vaters oder Großvaters? Den gibt es noch! Sogar zu verschenken!
  • Klein, aber fein: Ein Set Strohhalme aus Glas oder Metall!
  • Für ihre/seine Küche: Eine Dauerbackfolie oder Backmatte aus Silikon oder Teflon!
  • Es gibt wunderschöne Mehrweg-Becher aus nachwachsenden Rohstoffen für den morgendlichen Coffee to go – auch mit individuellem Aufdruck!
  • Ist Ihr Liebster ein Technik-Fan? Wollen Sie, dass er gar nicht mehr mit Auspacken fertig wird? Dann stellen Sie ein selbst gepacktes Energiespar-Paket zusammen! Z.B. aus LED-Birnen, einem Durchflussbegrenzer, einem Sparduschkopf, einem Strommessgerät, einem Tür-Dichtungsband, einem Entlüftungsschlüssel für die Heizung, einer Steckerleiste mit Schalter! Die Überraschungen hören nicht auf!
  • Sind Adventabende nicht die schönste Zeit zum Stricken? Stricken Sie ihm doch einen Schal, eine Mütze, Socken oder sogar einen Pullover!
  • Haben Sie Marmelade oder Liköre schon einmal selbst gemacht? Versuchen Sie’s! Und vergessen Sie die Widmung nicht!
  • Gemeinsame Erlebnisse sind die besten Geschenke. Sie verursachen keinen Verpackungsmüll, brauchen keinen Platz, bleiben lange in Erinnerung. Wozu wollen Sie Ihr/Ihren Liebsten einladen?

Jetzt noch die heikle Frage: Welchen Weihnachtsbaum soll ich kaufen?

  • Für die Umwelt ganz klar am besten: der Weihnachtsbaum-Verzicht. Aber wer will das?
  • Kaufen Sie auf keinen Fall einen Weihnachtsbaum aus einer der riesigen Monokulturen, die den Böden schaden, Wildtieren den Lebensraum nehmen und die mit Herbiziden und Pestiziden aufgezogen wurden. Schließlich haben Sie die Giftmischung im Wohnzimmer!
  • Oder geht Weihnachten nur mit einem echten Nadelgewächs? Dann sollte der Baum in der eigenen Region gewachsen sein! Dass diese Bäume meist nicht direkt im Wald, sondern auf Sonderflächen, die Teil der regionalen Forstbetriebe sind, gewachsen sind, können Sie akzeptieren.
  • Oder wollen Sie unter dem wachsamen Auge des Förstern selbst einen Tannenbaum fällen? Der achtet für Sie auf die Balance im Flächenbewuchs. Und bis auf den Transport ist Ihr Christbaum dann auch CO2-neutral. Denn er bindet, während wächst, genau so viel CO2, wie er später wieder abgibt.
  • Außerdem gibt es Öko-Bäume. Sie erkennen die Verkaufsstände anhand von Siegeln, etwa von Bioland oder von Naturland.
  • Klar, ein Plastikbaum geht auch! Aber dann sollten Sie ihn auch lange nutzen!

Und wie schmücken Sie ihn? Hier ganz kurz:

  • Ist Ihre Weihnachtsbaumbeleuchtung in die Jahre gekommen? Geht sie nicht mehr an? Flackert sie? Dann steht wohl der Kauf einer LED-Lichterkette an. Aber bitte, lassen Sie sie nicht die ganze Nacht durchleuchten! Sicher haben Sie eine Zeitschaltuhr.
  • Was die Weihnachts-Deko angeht, können Sie Ihrer Kreativität freien Lauf lassen. Das Motto sollte heißen: Do it yourself!
  • Eine schöne Alternative: Es gibt unzählige Ideen, dass Sie ihn aus nachhaltigen Materialien selbst bauen. Umweltfreundlich sind dafür Schnittholzreste, herunter gefallene Äste und Blätter, Altholzreste oder recycelte Materialien. Basteln Sie also Ihren eigenen Christbaum-Schmuck oder auch Christbaum-Kugeln! Sie werden stolz sein!
  • Lieben Sie auch den Geruch von brennenden Bienenwachs-Kerzen? Verzichten Sie nicht darauf! Denn auch sie sind ökologischer.

Jetzt noch zwei Tipps für Ihr Weihnachtsmenü:

  • Ihr Festessen wird ein Erlebnis – auch ohne Fleisch oder Fisch! Lassen Sie sich inspirieren! Es gibt so tolle vegetarische Hauptspeisen!
  • Und der Nachtisch: Auch wenn z.B. die frisch aufgeschnittene Ananas so toll aussieht: Verzichten Sie auf Flugobst wie auf Mangos oder Litschis.

Weitere Quellen:



Verfolgen Sie auch künftig unsere Tipps.
Hier wird Klimaschutz praktisch – auch zur Weihnachtszeit
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