Einfach Urlaub machen vom Stress und dem Alltag zuhause!
Wer wünscht sich das nicht?

Oder reisen und globetrotten – mit der Sehnsucht
nach Freiheit, nach Entdeckung, nach Veränderung.

Um den Dalai Lama zu zitieren:
„Einmal im Jahr solltest du einen Ort besuchen,
an dem du noch nie warst.“

Der Verzicht auf einen Urlaub in fremden Gefilden ist für viele eine der schwierigsten Entscheidungen. Sie wissen zwar: Schon durch einen einzigen Urlaubsflug entsteht sehr, sehr viel CO₂. Aber die Ferne lockt!

Ist Fliegen zum Urlaubsziel diesen hohen Umweltschaden wert?
Gibt es nicht gute Alternativen?

Zur Orientierung hier für einige „Destinationen“ die CO₂-Ausstöße eines Hin- und Rückflugs (Economy, Charter, jeweils pro Person, Quelle: atmosfair):

Ziel	Verursachtes CO2
Mallorca	ca. 500 kg
Teneriffa	ca. 1300 kg
Hugharda	ca. 1300 kg
Malediven	ca. 3500 kg

Den immensen Schaden, den Fliegen anrichtet, hat das Umweltbundesamt (UBA) 2018 auf 180 Euro je Tonne CO₂ beziffert (und alles ist mittlerweile teurer geworden). Einen Flug auf die Malediven müssten Sie demnach mit einem CO₂-Aufschlag von 630 € (plus Inflationsausgleich) kompensieren.

Vielleicht denken Sie jetzt: Zertifikate sind doch viel billiger!

Das stimmt leider! Sogar atmosfair berechnet nur ca. 32 Euro pro Tonne CO₂. Aber kann dieser kleine Betrag Ihr Gewissen beruhigen? Nein, CO₂-Zertifikate sind und bleiben der moderne Ablasshandel im Klimaschutz.

Spätestens wenn Sie wüssten, wie manche Fluggesellschaften die Kompensationen berechnen, mit denen sie den CO₂-Ausstoß ihrer Flüge ausgleichen, käme Ihr beruhigtes Gewissen ins Wackeln. Klar, sie verdienen am Fliegen!

Deshalb:

Bleiben Sie in unseren Gefilden!

In „fahrbarer“ Nähe finden Sie massenweise schöne Ziele. Die Strände in Frankreich oder Italien, Kroatien, Spanien – sie alle sind mit öffentlichen Mitteln erreichbar. Noch leichter die Nord- und die Ostsee, der Bodensee, die Berge mit reizvollen Wanderwegen. Und, und, und! Wir müssen nicht fliegen!

Hier unsere Tipps:

• Machen Sie sich die vielen schönen Ziele in „fahrbarer“ Nähe richtig schmackhaft! Lassen Sie sich von Bildern der Strände, Berge und Plätze in Europa locken. Widerstehen Sie dem Reiz der Ferne. Suchen Sie in aller Ruhe Ihre Ziele in der Region.
• Lassen Sie sich auch bei der Wahl der Anreise genügend Zeit: Fast jede Strecke innerhalb Europas ist mit einer Bahn- oder Busreise möglich. Vielleicht machen Sie schon die An- und Abreise zum Urlaubserlebnis!
• Wollen Sie unbedingt eine Fernreise machen und „müssen“ deshalb fliegen? Dann sollten Sie den Klimaschaden, den Sie verursachen, wenigstens kompensieren!
• Zum Kompensieren müssen Sie kein Zertifikat kaufen: Fördern Sie ein Klimaschutzprojekt Ihrer Wahl. Anbieter gibt es genug.
• Natürlich erleichtert Ihnen Zertifikate-Anbieter die Kompensation. Aber Vorsicht: achten Sie auf seine Seriosität. Beispielhaft nennen wir hier atmosfair.de.
• Unabhängig vom Reiseziel: Setzen Sie mit Ihrer Buchung, Ihrer Reise und Ihrer Urlaubsgestaltung auf nachhaltigen Tourismus.

Und für unsere Mitglieder:

Ihr Klimapunkte-Konto wächst mit kaum einer Klimaschutz-Maßnahme so schnell wie mit dem Verzicht auf den nächsten Hin- und Rückflug. Berechnen Sie Ihre Einsparung! Sie wissen ja:

1 kg CO₂-Einsparung = 1 Klimapunkt.

Quellen und weiterführende Links:

Wie Sie Flugreisen vermeiden können (Umweltbundesamt)
Fliegen, spenden und dem Klima helfen (Stiftung Warentest)

Nachhaltig Urlaub machen (eure Welt e.V.)
Emissionsdaten (Umweltbundesamt)

Verfolgen Sie auch künftig unsere Tipps.
Hier wird Klimaschutz praktisch – natürlich auch im Urlaub!